Meditation

Jeder Mensch meditiert jeden Tag, ohne dass es ihm bewusst ist. Beim Laufen, beim Sitzen, beim Essen, bei der Arbeit - quasi bei jeder Gelegenheit.

Aber nur in bewusster Meditation kommen wir an unsere inneren Kräfte und Fähigkeiten. Wir treten mit unserem Unterbewusstsein in Kontakt und bekommen dadurch innere Ruhe, Gelassenheit und Impulse unser tägliches Leben zu meistern.

Meditation ist viel mehr als "nur" Entspannung. Nach einer Meditation sind vorhandene Probleme, die den einzelnen Menschen quälen, überhaupt nicht mehr wichtig. Die Welt wird mit ganz anderen Augen gesehen.

Durch Meditationen kommt unser Körper, Seele und Geist in vollständige Harmonie und wir begegnen dann allen Geschehnissen des Alltags mit Gelassenheit.

Was ist Meditation?
Meditation ist inneres, unmittelbares, ganzheitliches und bewusstes Erfahren von geistigen Kräften, von Sinn, von Bewusstsein selbst!

Meditation bedeutet fortgesetzte konzentrierte Sammlung unserer Aufmerksamkeit und gleichzeitig sensible Offenheit für das, was sich unserer konzentrierten Aufmerksamkeit als Schau, Erfahrung oder Erleben bietet.

Meditation erfordert sowohl Disziplin wie Entspannung, zielgerichtete aufmerksame Zuwendung und gleichzeitig innere wie äußere Gelassenheit.

Meditation führt zur Quelle des Lebens, aus der eine unerschöpfliche, alles belebende Kraft strömt, die uns für viele verschiedene Zwecke zur Verfügung steht.

Meditation fördert unsere Gesundheit. Sie lässt uns sensibler und kreativer werden und öffnet den Zugang zu einem unvorstellbaren Bewusstseinspotential.

Wir können Meditation sowohl zur Entspannung und Auflösung von Energieblockaden nutzen als auch zur Anregung und Stimulierung für Erfolg im Leben.

Geführte Meditationen sind für Menschen geeignet, die nicht gut abschalten können oder leicht nervös bzw. unruhig in der Entspannung sind. Geführte Meditationen sind hilfreiche Methoden, um Meditationsanfänger zur Ruhe kommen zu lassen. Auch bei Schmerzen kann so eine Entspannung eintreten, indem der Teilnehmer auf der geführten Reise etwas von sich selbst weg kommt. Ein gesunder Mensch lernt dabei die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu legen. Um zu sich selbst zu finden bzw. in sich zentriert zu sein.


Die Benson- Methode ist eine schulmedizinisch anerkannte Entspannungstechnik.
Sie wurde um 1970 von dem US- amerikanischen Kardiologen Herbert Benson entwickelt, um Stress besser zu bewältigen und das Risiko von Herz- Kreislauferkrankungen zu senken. Es handelt sich um eine einfache, selbst durchführbare Technik bewusster Atmung.

Physisch: Durch die Einatmung der Luft, wird Sauerstoff aufgenommen und mit der Ausatmung, wird Kohlendioxid ausgeschieden. Je tiefer eingeatmet wird, desto intensiver wird Sauerstoff in die Organe verteilt. Tiefes Ausatmen ist wichtig, damit sich der Körper von den Abfallprodukten befreien kann und sich dadurch entgiftet. Stoffwechsel und Verdauung können so gut arbeiten.

Psychisch: Die Seele wird entspannt, beruhigt und gelassen. Seelische Blockaden werden aufgelöst. Zugang zum Innenleben wird gefunden. Barrieren zwischen den Bewusstseinsebenen werden abgebaut. Der Geist öffnet sich für neue Erfahrungen. Steigerung der Selbstakzeptanz, Selbstidentität und Selbstvertrauens führt zur Selbstverwirklichung. Unabhängigkeit, Risikobereitschaft und Toleranz gegenüber anderen wird erreicht. Akzeptanz negativer Gefühle, wie Angst, Wut, Hass, Neid und Misstrauen.


Geh-Meditationen unterstützen uns im täglichen Leben geerdet zu bleiben.
Falls wir zu traurig oder nervös sind, um die Sitz- Meditation auszuführen, kann uns die Geh- Meditation helfen wieder ins emotionale Gleichgewicht zu kommen. Nach einer längeren Sitz- Meditation, kann eine kurze Geh- Meditation im Anschluss sehr erfrischend sein und gleichzeitig unsere Energie erden. Ferner verhilft die Praxis der Geh- Meditation auch dazu, während wir uns ganz normal durch unseren Alltag fortbewegen, Achtsamkeit zu entwickeln, was sich wiederum positiv auf die Gesundheit auswirkt. Es wird uns leichter fallen, den Prozess des Gehens von einem Ort zum anderen zu genießen, und wenn wir ankommen, sind wir ruhig und entspannt.

Mantras sind heilige Silben oder Wörter,
um deren Kern sich spirituelle Energie sammelt. Als schöpferische Kraft fördern sie Harmonie in Körper und Geist. "Man" stammt von mana (Geist) und "tra" von traya (Befreiung). Es handelt es sich um mentale Klangschwingungen mit der Bestimmung, das Lebendige zu befreien, indem das Mantra den Geist von allen Verunreinigungen und materieller Ausrichtung läutert. Ein Mantra ist eine sehr gute Hilfe zur Meditation. Gesungen oder gesprochen bringt es Konzentration und beschwingt Bewusstsein.

Yantras (Energiebilder):
Physiologen fanden heraus, dass jedes über das Auge empfangene Signal durch etwa eine Million Nervenfasern im Sehnerv zum Gehirn übertragen wird. Yantras (die eine bestimmte Energie repräsentieren) entsprechen der inneren Struktur der Netzhaut und deren Zellen. Da das Yantra in Beziehung zum bildhaften Denken steht, spricht es die rechte Hirnhemisphäre an. Genauso verhält es sich beim Mantra, dessen Klang nur eine andere Form der Rezeption ist. Beide, Yantra und Mantra, verhelfen zur Kreativität und Intuition, die aus der Domäne der rechten Hemisphäre kommen. Untersuchungen zeigten, dass bei den Menschen der westlichen Länder die Aktivität der linken Gehirnhälfte stark dominiert, und dass ihre Fähigkeiten, die der rechten Gehirnhälfte zugeordnet sind, nur mangelhaft ausgebildet sind.

Dadurch verlieren sie ihre imaginären, kreativen Fähigkeiten und ihren Glauben an höhere Werte. Kunst, Musik und Tanz sind in ganz besonderer Weise geeignet, dieses Defizit auszugleichen.

Das Zeichnen und Ausmalen von geometrischen Diagrammen z.B. (die auf der mathematischen Perfektion der Weisen im Osten basieren) kann den Menschen im Westen helfen, ihre beiden Hirnhemisphären in Einklang zu bringen und damit in mehr Ganzheit und Bewusstheit zu leben.

Zazen ( Za „Sitzen“ und Zen „Versenkung“) ist die Praxis des Zen,
wie sie seit Buddha von Meister zu Schüler weitergegeben wird. Die Aufmerksamkeit wird auf die Körperhaltung und die Atmung gerichtet. Während des Zazen, werden die auftauchenden Gedanken und Emotionen beobachtet und man lässt sie vorüberziehen, ohne an ihnen zu haften. Diese geistige Erfahrung kann durch das Denken weder ersetzt noch vorweggenommen werden.

Vipassana (Achtsamkeitsmeditation):
Vipassana ist eine der ältesten Meditationstechniken Indiens und bedeutet soviel wie "die Dinge zu sehen, wie sie wirklich sind". Nicht nur Heilung von Krankheiten, sondern das ganzheitliche Geheiltwerden von menschlichem Leiden ist ihr Ziel. Vipassana ist ein Weg der Selbstveränderung durch Selbstbeobachtung.

Alle Meditationstechniken können grob in zwei Gruppen eingeteilt werden:
Die passive (kontemplative) Meditation, die im stillen Sitzen praktiziert wird und die aktive Meditation, bei der körperliche Bewegung, achtsames Handeln oder lautes Rezitieren zur Meditationspraxis gehören. Beide Meditationsformen können geistig sowohl aktive Aufmerksamkeitslenkung als auch passives Loslassen und Geschehenlassen beinhalten.

Meditation verbindet uns mit dem Kosmos - vor allem aber mit uns selbst.

Dr. Bernard Glassmann Zenmeister:

  "Nutze das, was Du hast, und tue, was Du im Augenblick tun kannst."

Das kann man auch außerhalb der Meditation tun. Doch das Meditieren hilft dabei, sich selbst näher und innerlich zur Ruhe zu kommen, die ewig kreisenden Gedanken für eine kurze Zeit anzuhalten. Und es ermöglicht einen Raum, in dem keine Leistung notwendig ist, in dem man nichts tun und erreichen muss, sondern einfach sein darf und wahrnehmen kann, was jetzt ist. Gerade in unserer leitungsorientierten gehetzten Gesellschaft sind solche Momente unglaublich wertvoll.

>>> meditatives Steine bemalen