Progressive Muskelentspannung

Progressive Muskelentspannung nach Bernstein und Borkovec

Lockere, entspannte Muskeln auch in stressigen Zeiten? Die Progressive Muskelentspannung hilft, auch unter Stress frei von Verspannungen zu bleiben. Unter Stress spannen wir oft unwillkürlich unnötig Muskeln an. Das führt zu Verspannungen und vielfach auch zu Schmerzen. Mit der Progressiven Muskelentspannung lernen Sie, solche Verspannungen zu erkennen und aufzulösen. Die Progressive Muskelentspannung ist einfach, aber wirkungsvoll. Sie wird auch Progressive Muskelrelaxation genannt. Der amerikanische Physiologe Edmund Jacobson hat sie in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt. Es gab seitdem mehrere Weiterentwicklungen der Methode. Am weitesten verbreitet ist heute die Methode nach Bernstein und Borkovec (1973). Welche Sie auch im Kurs erlernen werden. Bernstein und Borkovec teilen die Übungen in 16, 7 und 4 Muskelgruppen ein. Hier erlernen Sie die Übung mit 16 Muskelgruppen. Progressiv heißt sie, weil sie abschnittsweise - englisch: "progressive" - verschiedene Muskelgruppen einbezieht. Die Progressive Muskelentspannung hilft nicht nur, muskuläre Verspannungen zu lösen. Sie lernen auch, Ihren Körper besser wahrzunehmen. Zugleich wirkt die Methode beruhigend auf Herz und Kreislauf. Der Blutdruck sinkt, Sie werden ausgeglichener und weniger nervös. In Stresssituationen sind Sie weniger ängstlich oder aggressiv. Schlafstörungen lassen nach. Die Wirkung der Methode ist in vielen Untersuchungen nachgewiesen.

Präventionsprinzipien: Förderung von Entspannung (Palliativ-regeneratives Stressmanagement)

Beschreibung der Zielgruppe: Menschen mit Stressbelastungen, die ein Verfahren zur gezielten Dämpfung der akuten Stressreaktion erlernen und über dessen regelmäßige Anwendung zu vegetativ wirksamer Erholung und Regeneration finden möchten. Für Menschen mit akut Behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankungen sind die Maßnahmen kontraindiziert.

Ziele der Methode: Entspannungsverfahren zielen darauf ab, physischen und psychischen Spannungszuständen
vorzubeugen bzw. diese zu reduzieren. Sie setzen damit im Wesentlichen auf der Ebene des palliativ-regenerativen Stressmanagements an. Die zu erlernende Entspannungsreaktion stellt den Gegenpol zu den unter Stress auftretenden körperlichen Reaktionen dar. Im Verlaufe eines Entspannungstrainings wird durch regelmäßiges Üben die selbständige Auslösung der Entspannungsreaktion gebahnt und für den alltäglichen Einsatz stabilisiert. 

Inhalte der Maßnahme: In dem Kurs werden Übungen zur Muskelentspannung nach Bernstein und Borkovec durchgeführt, sowohl in der Langform mit 16 Muskelgruppen, sowie die Kurzformen mit 7 bzw. 4 Muskelgruppen.
Zudem werden die Teilnehmer zum Thema Stress informiert, bezüglich psychische und physische Reaktionen und Auswirkungen auf die Gesundheit.
Die Teilnehmer bekommen ausführliche Infos zum Thema der Maßnahme, über Entstehung, Wirkung und Nachhaltigkeit…. sowie über Entspannungsreaktionen des Körpers.
Jeder Teilnehmer erhält zudem ein Handout mit Infos zum Thema Stress sowie Übungsanleitungen mit den 16 Muskelgruppen.

Methoden zur Umsetzung: Verhaltensorientierte Gruppenberatung mit Erläuterung der psychophysischen Wirkzusammenhänge von Stress und Entspannung, Einübung des Entspannungsverfahrens sowie Anleitung für
Übungen außerhalb der Trainingssitzungen, um einen Transfer in den Alltag zu gewährleiste